Dienstag, 27. November 2007

Was tun gegen Komasaufen?

Der Alkoholkonsum von Jugendlichen hat stark zugenommen, was am Komasaufen und Gewohnheitstrinken der Jugendlichen gut erkennbar ist. Immer mehr 15-16-jährige werden wegen chronischer Alkoholabhängigkeit eingeliefert. Ein Viertel der Pubertierenden trinkt einmal im Monat zuviel. Bereits ein Prozent der 11-jährigen konsumiert einmal in der Woche Alkohol. Auch durch diese Vorfälle ist die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing der Meinung, dass der Staat zum Handeln gezwungen wird. Sie stimmt auch Ursula von der Leyen bei dem umstrittenen Vorschlag, Jugendliche verstärkt als Testkäufer einzusetzen, um herauszufinden, ob sich Gastwirte, Supermärkte und Trinkhallen an den Jugendschutz halten zu. Jedoch waren die Bedingungen von Sabine Bätzing klar: die Testkäufer müssen ein Mindestalter von 16 Jahren erreicht haben, sie müssen von der Behörde betreut werden und sie müssen auch gut geschult sein. Die bereits erfolgten Einsätze der Testkäufer waren positiv und erfolgreich. Absolutes Alkoholverbot für Jugendliche, bis zu ihrem 18. Lebensjahr, hält Bätzing allerdings nicht für gut. Ihrer Meinung nach sollten sie lernen mit Alkohol in Maßen und verantwortlich umzugehen. Eltern und Erwachsene müssen den Alkoholkonsum richtig vorführen, denn der Nachwuchs ahmt ihn nach. Auf der einen Seite nimmt der Staat 3,3 Milliarden Euro mit den Alkoholsteuern ein, auf der anderen Seite kosten die Autounfälle, Krankheiten etc. wegen des Alkoholkonsums den Staat 19 Milliarden Euro. Der Alkohol ist somit nur für den Produzenten eine gute Einnahmequelle.

Der Alkoholkonsum der Jugendlichen nimmt ständig zu, doch ich denke nicht, dass der Alkoholkonsum generell fast ganz zu stoppen ist. 16-jährige können sich z.B. von älteren Geschwistern oder Freunden Alkohol kaufen lassen, welcher mit 16 Jahren verboten ist. Wenn man eine Diko besucht, können auch 16-jährige Tequilla und andere „harte“ Getränke kuafen. Würde man jedoch z.B. rote Bändchen für unter 18-jährige und blaue Bändchen für über 18-jährige Besucher am Eingang bekommen, könnten es die Bediensteten an der Bar deren Alter sehen und den Jugendlichen die noch nicht 18 Jahre alt sind keine „harten“ Getränke verkaufen. Ein älterer Freund könnte das Getränk jedoch wiederum für einen kaufen. Sinnvoll klingt z.B. dass Diskotheken, in denen Alkohol ausgeschenkt wird, ab 18 Jahren sind. Allerdings wurde dies in der Disko „Enjoy“ ausprobiert und die Einnahmen sowie die Besucherzahlen gingen drastisch zurück. Eine wirkliche Lösung ist nicht in Sicht.

Strenge Strafen beim Verstoß gegen das neue Alkoholgesetz, das in zwei Monaten in Kraft tritt, sind sinnvoll. Ein vollkommenes Alkoholverbot für Jugendliche unter 18 ist jedoch nicht klug. Ich bin der gleichen Meinung wie Sabine Bätzing. Wir Jugendlichen sollten lernen mit Alkohol in Maßen und verantwortlich umzugehen. Das neue Alkoholgesetz verbietet auch den Besitz von „hartem“ Alkohol. Das ist eigentlich sehr einleuchtend, denn wird ein Jugendlicher beim Tragen einer solchen Flasche erwischt, kann er immer noch sagen, er bringt sie nur zu seinem Vater. Dem Jugendlichen kann somit nicht nachgewiesen werden, wenn er nicht direkt beim Trinken erwischt wird. Man sollte den Alkoholkonsum nicht erst ab 18 einführen, sondern bessere Kontrollen durchführen.

Donnerstag, 28. Juni 2007

Original: Juli, Die perfekte Welle
Parodie: Hanna & Lilly & Kerim, Der perfekte Trip


der perfekte trip

mit der lust kam die sucht
ich konnte es nicht lassen
der wille war da
doch ich konnte es nicht machen
hab es mit der zeit vergessen
es wurde zur gewohnheit
hab mich nie wirklich bemüht

jetzt fängt es langsam wieder an
ich seh rosa vögel fliegen
hör die blauen hunde bellen
ih kanns nicht glauben, es ist wahr

das ist der perfekte zustand
das ist der perfekte trip
lass dich einfach von ihm leiten
kämpf am besten gar nicht an

das ist der perfekte zustand
das ist der perfekte trip
lass dich einfach von ihm leiten
kämpf am besten gar nicht an

die sinne sind schon taub
hab farben vor de augen
in den illusionen
geht die realität baden
ich hab schon vieles ausprobiert
doch das beste jetzt gefunden
das ist alles hart erzwungen
und viel zu schnell vorbei

jetzt fängt es langsam wieder an
ich seh rosa vögel fliegen
hör die blauen hunde bellen
ich kanns nicht glauben, es ist wahr.

das ist der perfekte zustand
das ist der perfekte trip
lass dich einfach von ihm leiten
kämpf am besten gar nicht an

ich stelle mich zum abgrund und glaub
ich kann fliegen, ich bin weg
alles was ich will sind flügel
ich kann fliegen, ich bin weg
ich stelle mich zum abgrund und glaub
ich kann fliegen, ich bin weg
ich kann fliegen, ich bin weg

das ist der perfekte zustand

das ist der perfekte zustand
das ist der perfekte trip
lass dich einfach von ihm leiten
kämpf am besten gar nicht an

das ist der perfekte zustand
das ist der perfekte trip
lass dich einfach von ihm leiten
kämpf am besten gar nicht an

das ist der perfekte zustand
jetzt ist der perfekte zeitpunkt da

das ist der perfekte zustand
das ist der perfekte trip

Donnerstag, 14. Juni 2007

Zu schnell zum Denken

"Möchten Sie noch was zum trinken?" "Nein danke!" antwortete Mia schnell ohne zu überlegen, wie immer.Eigentlich wollte ich mir ein Wellnesswochenende gönnen. Ständig diese Arbeit, die mich nur noch ärgert. Der einzige Grund wieso ich nicht schon längst gekündigt habe, ist das viele Geld. Mein Chef nervt mich wirklich mit seinen dummen Eigenschaften. Denkt der eigentlich ich habe kein Leben? Als würde ich nur für meinen job leben! Gestern Abend, nach meinen alltäglichen Überstunden, schickte er mir eine E-Mail, ich solle doch mal schnell nach Rom fliegen, an meinem freien Wochenende!, und den Kunden etwas beruhigen. Der ist doch nicht mehr ganz…Ich versteh nicht wie ich es aushalte diesem verdammten egoistischen Vollidiot untergeordnet zu sein. Die ganze Arbeit überlässt er mir und außerdem…Ach du meine Güte, seit wann reg ich mich so über Kleinigkeiten auf? Nein, nein, flieg ich eben nach Rom. Nächstes Wochenende ist Wellness dran.
„So, nun sollte ich mich beeile, sonst verpasse ich meinen Flug zum Wellnesszenter!“ „Ja echt? Viel Spaß! Aber du hast es dir wirklich verdient. Ich mein, er hat dich das letzte Jahr extrem gefordert. Dass hätte ich nicht ausgehalten. Zusammengebrochen und vor allem mindestens 100 Mal durchgedreht wäre ich bei dem ganzen Stress den du hattest. Bewundernswert, dass du immer alles mit einem lächeln erledigt hast und niemals nein gesagt hast!“ Kurz dachte sie über das letzte Wochenende nach, wo sie in Rom war, dann besinnte sie sich wieder und gab ihrer Arbeitskollegin einen Kuss auf die Wange und verabschiedete ich. Ist er dass schon wieder? Sie höre eine hysterische Männerstimme schreien. „Wo sind Sie schon wieder? Bewegen Sie Ihren Hinter hier her! Sie sind noch lange nicht fertig und Sie gehen nirgendwo hin bevor Sie nicht fertig sind!“ Er schmiss ihr einen Stapel Unterlagen auf den Tisch und drehte sich zur Türe. Freundlich, wie immer, versuchte Mia ihrem Chef zu erklären dass ihr Flieger gleich startete und sie doch extra um dieses freie Wochenende bat. Die Diskussion begann. Er konnte sich nicht zurückhalten und fing an zu schreien, brüllen und wüten. Drohte ihr mit einer Entlassung und so eskalierte die Situation. Schnell riss er sich zusammen und wünschte ihr mit einem hinterhältigen Lächeln eine wunderschöne Nacht. Sie fühlte sich wie eine dritte Person, sah sich und ihn da stehen. Er grinste böse, sie sah ihn mit einem Gesicht ohne Ausdruck an. Was tu ich?! Oh Gott!, sie drückte das eiserne Messer in der Hand zusammen, der Erste Tropfen kullerte zu Boden, es folgten. Kein Schmerz in meiner Hand, nur rot, toller Rot-Ton, ging es ihr durch den Kopf. Das kalte Eisen drang in ihre Haut. Die Hand schnellte vor, es steckte in seinem Rücke. Ein kurzer Schrei, ein verwunderter Blick und alles war vorbei. Fuß vor Fuß, Schritt vor Schritt. Die Tür öffnete sich und sie trat hinein, setzte sich an einen Pult. Sie sah dem Polizist in die Augen. „Es ging so schnell.“